… und plötzlich kommt der Tod
Trauer und Trauma nach schweren Schicksalsschlägen belasten viele Menschen. Im April wurde in der ORF Sendung „Thema“ ein Beitrag über den Psychosozialen Notdienst ausgestrahlt. In diesem Bericht sprechen Betroffene über ihre Schicksalsschläge sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Psychosozialen Notdienst mit Gudrun Kampelmüller über ihre Arbeit als Akut Trauma Expertinnen und Experten.
Die Arbeit des Kriseninterventionsteams nach akuter Traumatisierung besteht vor allem in der körperlichen, emotionalen und sozialen Stabilisierung der Betroffenen.
Trauma und Trauer in der Krisenintervention
Nach einem derartigen Schicksalsschlag ist nichts mehr, so wie es einmal war. Ein traumatisches Erlebnis ist vor allem durch Intrusionen (immer wieder kehrende Bilder, Gedanken, emotionales Erleben,…), Vermeidungsverhalten (von bestimmten Orten, Situationen,…) und Hyperarousal (Übererregung, körperliche Symptome) gekennzeichnet. Unbearbeitet kann dieses Erlebnis zu einer Chronifizierung, einer so genannten Posttraumatischen Belastungsstörung führen.
Neben der Bearbeitung des Traumas steht vor allem die Trauerbegleitung im Mittelpunkt der Tätigkeit. Ziel für die Betroffenen ist es vom Trauma zur Trauer zu gelangen. Trauer ist immer individuell zu sehen, es kann nicht generell gesagt werden, wie lange der jeweilige Trauerprozess dauert. Den Schmerz sowie die Trauer können die Expertinnen und Experten des Psychosozialen Notdienstes den Betroffenen nicht nehmen, sie können allerdings unterstützend begleiten, verschiedene Hilfsmöglichkeiten anbieten und somit zu einer Erleichterung beitragen.
Die Expertinnen können zwischen vier und sechs Wochen ihre Unterstützung anbieten. Der Psychosoziale Notdienst in Oberösterreich ist täglich 24 Stunden unter folgender Notrufnummer erreichbar: 0732/651015
Weitere Informationen zum Psychosozialen Notdienst finden Sie unter Pro Mente Oberösterreich
Mit freundlicher Genehmigung des ORF darf der Thema Beitrag auf dieser Homepage veröffentlicht werden.