Das Gehirn funktioniert genauso wie vor 30000 Jahren, aber die Situation der Ruhezeiten hat sich in den Jahren geändert. Heute gibt es für das Gehirn, bzw. wird dem Gehirn keine Ruhezeit gegönnt und zugestanden.
Heute spricht man von einer neuen Volkskrankheit, dem Burnout. Dieses ist gekennzeichnet durch eine chronische Überforderung, ein klassisches Kennzeichen ist die mangelnde Regenerationsfähigkeit, gekoppelt mit der permanenten Stresssituation. Die Persönlichkeit spielt hier die wichtigste Rolle, sie ist geprägt durch folgendes: „Wie gehe ich selber mit Stress um?“ – wie geht man mit Stressoren, Freizeitstress und gesellschaftlichen Faktoren um.
Es wird unterschieden zwischen einer „stressigen Phase“ und einem Burnout. Neben körperlichen Symptomen, geht auch der Spaß und das Interesse an sonst beliebten Tätigkeiten bei der Arbeit verloren, gekoppelt ist dies alles meist mit einem sozialen Rückzug(andere Menschen werden als Belastung und nicht mehr als Bereicherung betrachtet). Dies äußert sich dann für Burnout-Betroffene mit der Tatsache, dass die Freizeit nicht mehr genossen werden kann.
Permanente Überforderung aber ebenso Unterforderung löst Stress aus, beides kann Burnout auslösen! Kleine Verspannungen, Kopfschmerzen, Migräne, Gürtelrose, Haarausfall, Hautprobleme,… dies alles können Symptome für ein Burnout sein. Jeder sollte in sich hineinhorchen, es gibt keine „ultimativ-klare“ Checkliste, da jeder Mensch individuell ist, und individuell wahrnimmt.
„Geh du voran, sagte die Seele zum Körper, auf mich hört er/sie nicht.“
Bei Stress unterscheidet man von äußerlichen Stressfaktoren/Stressoren und persönlichen Stressverstärkern. Letzteres ist dadurch geprägt, wie sich jeder Mensch selbst unter Stress setzt. Auch der Faktor eines effektiven Zeitmanagements spielt in der Burnoutprävention eine wichtige Rolle.
„Manche Dinge kann ich selbst nicht ändern, aber die eigene Einstellung dazu schon!“
Wichtig ist eine „positive“ Herangehensweise an Probleme/Gedanken/Einstellungen, es gibt immer wieder mal Schwierigkeiten, aber den Umgang mit und in jenen Situationen kann jeder selbst lenken und bestimmen.
Das Erreichen einer Work-life-balance, scheint in diesem Zusammenhang wichtig. Es geht darum herauszufinden, was einem gut tut.
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